Ragdolls of boundless Beauty

Wie alles begann...

Seit über 20 Jahren leben in unserem Hause mehrere Katzen.

Meine erste Katze zog bei mir ein, als ich 19 Jahre alt war. Es war ein kleiner sehr scheuer Wildkater. Mit sehr viel Geduld, Liebe und gutem Zureden habe ich dem Kleinen damals erklärt, wie gut es ihm bei mir gehen würde, wenn er bliebe!

Ja, Sie haben richtig gelesen!
Sie denken sich jetzt ich wäre verrückt? Macht nichts, das dachten alle anderen damals auch!

Da der Kleine überhaupt keine Menschen kannte, ließ er sich weder anfassen, noch durfte man ihm zu nahe kommen. Alles was ich zu Anfang tun konnte, war ihm draußen Futter hinstellen und auf große Entfernung mit Engelszungen auf  ihn einzureden.

Nach einigen Monaten, zwei völlig von scharfen Krallen zerfetzen Händen und viel Reden, zog er dann endlich bei mir ein und blieb. Morle wurde 16 Jahre alt.

Ende 1996 kam ich über eine Anzeige zum Tierschutzverein.
Damals wurde wegen überfüllter Tierheime ein vorübergehender Pflegeplatz für Kitten gesucht.
 
Diese Anzeige war der Grundstein für 10 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit im Tierschutzverein. In diesen 10 Jahren habe ich mich um alte, junge, kranke, schwerverletze, tragende Katzen oder auch um erst wenige Tage alte Kitten ohne Mutter gekümmert und nicht alles nahm immer ein positives Ende.
Ich erlebte in der Zeit sehr viel schöne, aber leider auch sehr viele traurige Momente.

Schon während meiner Tierschutzzeit faszinierte mich die Ragdoll auf den Rasseplakaten und Zeitschriften in der Tierarztpraxis . Jedoch war ich nicht bereit, mir ein solches wenn auch traumhaft schönes Tier zu kaufen, wo es doch so viele herrenlose Katzen gab, die alle ein Zuhause suchten.

Anfang 2007 erlebte ich den bis dahin für mich traurigsten Moment in meiner Zeit mit Katzen. Dieser traf mich so tief, das ich auch meine Tierschutztätigkeit niederlegte.

Im Februar 2008 zog dann durch einen Zufall mein erster Ragdoll-Kater bei mir ein. Er war mein ganzer Stolz und sein Wesen genau so wie man es immer wieder liest. Leider wurde er nur 3,5 Jahre alt. Krümmel verstarb an einer genetisch vererbten HCM (Hypertrophe Kardiomyopathie).

Als wir am 17.10.2011 gegen 18.00 Uhr bemerkten, dass Krümmel nicht richtig Luft bekam, fuhren wir sofort zu unserem Tierarzt. Welcher ihn abhorchte und uns erklärte, das seine Lunge voll mit Wasser wäre und etwas mit seinem Herzen nicht stimmen würde. Wie schlimm es zu diesem Zeitpunkt schon war, hat auch er nicht geahnt. Krümmel bekam eine Entwässerungsspritze und wir sollten uns am nächsten Tag gegen Mittag melden. Am Morgen des 18.10.2011 würden wir wie immer liebevoll von Krümmel geweckt und er machte den Eindruck, als ginge es ihm etwas besser.  Doch wir hatten uns getäuscht und der Tag verhieß nichts Gutes. Krümmel verhielt sich ab dem späten Vormittag auf einmal ganz komisch, er fraß nicht, zog sich zurück, versteckte sich in den letzten Ecken und wurde immer apathischer. Sofort kontaktierte ich unseren Tierarzt und berichtete ihm von Krümmel´s Zustand. Dieser verwies uns dann sofort an einen Spezialisten für Kardiologie. Als Krümmel gegen 17.00 Uhr geschallt wurde, erklärte Dr. Kopp uns die Diagnose: HCM im Endstadium. Die Ärzte konnten nichts mehr für ihn tun, außer ihn friedlich einschlafen lassen.

Nach dieser sehr traurigen und zugleich erschreckenden Erfahrung und einige Zeit der Trauerbewältigung, wuchs daraus mein/unser Wunsch zum Erhalt dieser  wunderschönen und traumhaften Rasse  ein kleines Stück beizutragen.

Unser wichtigstes Zuchtziel ist es in erster Linie gesunde und robuste Tiere zu züchten, damit zukünftige Katzenbesitzer (egal ob Liebhaber oder Züchter) nicht die gleiche traurige Erfahrung machen müssen.  Aber auch der Charakter, Körperbau, die möglichst kräftige Augenfarbe und die Größe wird dabei natürlich nicht außer Acht gelassen.

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